Jüngste Ereignisse, wie der weltweite technische „Blue Screen“-Ausfall am 19. Juli 2024, erinnern uns daran, dass fehlerhafte Software Konsequenzen hat!
Das Ereignis sorgte für große Schlagzeilen und kostete Milliarden von Dollar, einschließlich physischer Störungen:
Weltweit sind 8,5 Millionen Maschinen abgestürzt
Diese Störung betraf unzählige Sektoren, darunter Banken, Gastgewerbe, Fertigung, Einzelhandel, Luftfahrt und viele andere.
Laut der Versicherungsgesellschaft Parametrix entstanden den Fortune-500-Unternehmen Schäden in Höhe von etwa 5,4 Milliarden US-Dollar.
Die Medien berichteten, dass das Problem mit der Firma „CrowdStrike“ zusammenhing, die ihrerseits ihre Testsoftware dafür verantwortlich machte.
Welche Maßnahmen können Tester ergreifen, um solche Probleme zu verhindern?
Einfache Antwort: „Testen, testen, testen … und testen!“
Gründliche Tests aller neuen Funktionen, einschließlich lokaler Entwicklertests, Inhaltsaktualisierungs- und Rollback-Tests, Stresstests, Stabilitätstests und mehr. In der Praxis sollten größere Testanteile manuell durchgeführt werden, ebenso wie manuelle Überprüfungen für kritische Aktualisierungen.
Die Verwendung realistischer Testdaten und die Abdeckung verschiedener Szenarien, einschließlich Randfällen, ist unerlässlich. Tester sollten sich mit den Validierungstools bestens auskennen, manuelle Stichproben durchführen und Peer-Reviews durchführen. Regelmäßige Audits der Testkonfigurationen und ein solides Änderungsmanagement sind von entscheidender Bedeutung.
Ein ausgewogenes Testsystem gewährleistet Genauigkeit, Zuverlässigkeit, Effizienz, Risikominderung und Konsistenz und verbessert die Qualität und Zuverlässigkeit des Produkts.
Warum ist ein ausgewogenes Testsystem so wichtig?
Komplexe Software: Heutige Software ist komplex und besteht aus vielen beweglichen Teilen. Automatisierte Tests eignen sich gut für Routineprüfungen, können jedoch unerwartete Probleme übersehen.
Insight: Menschliche Tester können kreativ denken und Probleme erkennen, die automatisierte Systeme möglicherweise übersehen. Menschen tun menschliche Dinge!
Sich entwickelnde Bedrohungen: Die Cybersicherheitslandschaft verändert sich schnell, was wiederum zu Situationen führt, in denen automatisierte Tests die Bedrohung nicht erkennen.
Validierung: Automatisierte Tests führen einfach programmierte Anweisungen mit Abweichungen oder Interpretationen aus. Für die Validierung des Skripts und der Ergebnisse sind Menschen erforderlich. Eine manuelle Überprüfung und Überwachung automatisierter Testskripte und -ergebnisse ist unserer Meinung nach obligatorisch.
Echte Welt: Seien wir ehrlich: Menschen tun unerwartete Dinge. Dies ist eine gute Sache, wenn es um Tests geht, da die Automatisierung möglicherweise nicht vollständig erfasst, wie Benutzer tatsächlich mit der Software interagieren.
Aufsicht: Die Gesamtkontrolle bleibt weiterhin die Aufgabe eines Menschen, was sich unserer Meinung nach niemals ändern wird.
Fazit
Der weltweite „Bluescreen“-Ausfall ist eine deutliche Erinnerung an die entscheidende Rolle, die manuelle Tests bei der Gewährleistung der Zuverlässigkeit und Sicherheit komplexer Softwaresysteme spielen, und daran, dass automatisierte Tests keineswegs unfehlbar sind.
Es werden menschliche Tester benötigt, die unschätzbar wertvolle Übersicht, Kreativität, Einsicht und Anpassungsfähigkeit mitbringen und in der Lage sind, Probleme zu identifizieren, die automatisierte Systeme übersehen.
Bei Zamaqo streben wir danach, eine gute Balance zu wahren und strenge automatisierte Tests mit gründlicher menschlicher Überprüfung und Aufsicht zu kombinieren.
Wir glauben, dass dies der einzige Weg nach vorne ist!